Durch die außergewöhnliche Besetzung und die jeweils unverkennbare Spielweise der vier Individualisten auf Augenhöhe eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten im musikalischen Ausdruck. Jedes Quartett-Mitglied komponiert für die Band und in den Proben werden die Stücke gemeinsam mit Liebe fürs Detail ausgearbeitet. So verfügt das Quartett inzwischen über ein vielfältiges Repertoire energiegeladener, kontrastreicher und virtuoser Eigenkompositionen und neue entstehen in einem regelmäßigen künstlerischen Flow. Dabei spielt die Improvisation im SOUNDRISE QUARTET eine wichtige Rolle, wobei die vier musikalischen Grenzgänger Räume ausloten, die fließend an Jazz, Weltmusik, klassische Moderne u.a. erinnern und doch letztendlich nicht mit Worten definiert, sondern nur erlebt werden können. Gemeinsam entsteht dann dieses Einzigartige, das sich mehr als die Summe seiner Teile anhört – stets mit dem Anspruch, klassische Klang-Variabilität mit jazzigem Groove in Einklang zu bringen und Freiheitsmomente zu zelebrieren.
Das Publikum
ist eingeladen, mit auf musikalische Reisen durch die Welten
des SOUNDRISE QUARTET zu gehen und darf sich auf unvergessliche
Musik-Erlebnisse freuen.
Stephanie
Lepp geht mit ihrem ausdrucksstarken und virtuosen Flötenspiel
einen außergewöhnlichen Weg. Als Tochter des Komponisten Gunter
Lepp in einem musikalischen Haus aufgewachsen, spielt die Musik
schon immer eine große Rolle in ihrem Leben. Sie wurde
Bundespreisträgerin bei Jugend Musiziert und das darauffolgende
klassische Querflöten-Studium an der Hochschule für Musik und
Tanz Köln bei Prof. Robert Winn legte die technischen
Grundlagen für ihre Virtuosität. Sie war außerdem langjährige
Stipendiatin bei „Yehudi Menuhin - Live Music Now Köln“ und
weitere Studien führten sie zu Mario Caroli nach
Strasbourg. Bis heute bildet sie
sich im Bereich Improvisation und Komposition stetig weiter,
stets auf der Suche nach einem tieferen musikalischen Ausdruck
ihrer eigenen Kreativität. Ein jahrelanges, intensives
Studium der Nordindischen Bambusflöte Bansuri bei Dinesh Mishra
ermöglicht es ihr heute, mit ihrem Querflötenspiel eine Brücke
zwischen Ost und West zu schlagen. Zahlreiche Meisterkurse,
u.a. bei Größen wie Markus Stockhausen, Jorge Pardo, Randy
Brecker, Trilok Gurtu, Hanif Khan und Pandit Hariprasad
Chaurasia gaben ihr wegweisende künstlerische
Impulse.
Mit einer ihrer
Kompositionen samt Solo-Performance war sie für den
renommierten Gaudeamus-Music Prize Amsterdam nominiert.
Gemeinsam mit dem Cellisten Levan Andria gründete sie 2019 das
„Duo Flying Tree“. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland
führten sie quer durch Europa. Neben ihrer Konzerttätigkeit
gibt sie ihre reichen Erfahrungen weiter und wirkt als
Flötenlehrerin und Dozentin für Improvisation. Sie ist als
Solistin und Komponistin in kreativen Ensembles tätig und
fasziniert durch ihre unvergleichliche Spielweise.
Levan Andria ist mit seinem kreativen Cellospiel auf einem ganz eigenen innovativen Weg und fungiert als Entdecker und Abenteurer neuer Klangwelten auf seinem Instrument. In einem klassischen Musikerhaus aufgewachsen, beginnt er mit 7 Jahren Cello zu spielen, wird später Solocellist im Landesjugendorchester Baden-Württemberg und mehrmaliger erster Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.
Ab seinem
15. Lebensjahr lernt er, zuerst als Vorstudent, dann als
Student, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Stuttgart bei Prof. Conradin Brotbek, der sein prägendster
Cellolehrer wird und in ihm die schon lodernde Begeisterung der
Musik vollständig entfacht. Dieses innere Feuer wird fortan
sein Kompass und führt ihn über die Klassik hinaus zur
Improvisation, die seine große Leidenschaft ist. So vertieft er
beim georgischen Gitarristen Zaza Miminoshvili diverse
Weltmusikstile und besucht inspirierende Meisterkurse u. a. bei
Karl Berger und Randy Brecker.
Bei dem indischen
Flötisten Dinesh Mishra nimmt Levan Andria über 5 Jahren hinweg
Unterricht in Improvisation und indischer klassischer Musik.
Prägend ist außerdem die musikalische Zusammenarbeit mit dem
Trompeter Markus Stockhausen, in dessen „Markus Stockhausen
Group“ er regelmäßig als Gast
spielt.
Levan Andria ist als
freier kreativer Cellist, Komponist und Cellolehrer tätig und
konzertiert mit seinen eigenen Projekten, wie dem “Duo Flying
Tree“, SOUNDRISE QUARTET etc. sowie als Solist im In- und
Ausland, was ihn bereits durch ganz Europa, über Georgien bis
China geführt hat. Obwohl in der Klassik wurzelnd, bewegt sich
Levan Andria mit seinem Cello heute fließend zwischen Stilen,
wie Jazz, orientalischer Musik etc. und entwickelt daraus
fortwährend seinen ganz eigenen Ausdruck.
Marko Mrdja
erschafft durch seine einfühlsame Klavierkunst neue und
intensive Klangwelten. Mit jeder Berührung der Tasten haucht er
dem Klang Leben ein. Im Alter von 7 Jahren begann er seine
musikalische Reise beim serbischen Professor Zoran Petrovic, wo
er die Wurzeln der serbischen Volksmusik erlernte. Inspiriert
von Mozart komponierte er bereits mit 9 Jahren erste
Klavierwerke und vertiefte sich bald in das klassische
Repertoire – besonders in die Werke von Chopin und Debussy
unter der Anleitung von Felix
Romankiewicz.
2016 erhielt er den
Bundespreis „Jugend Komponiert“, bei dem seine Komposition
„Bebelstraße 79“ an der Musikhochschule Frankfurt uraufgeführt
wurde. Sein Studium bei Prof. Marco Stroppa an der Hochschule
für Musik und,Darstellender Kunst Stuttgart vertiefte sein
Verständnis von Komposition und elektronischer Musik, während
er durch die Akademie des renommierten georgischen Gitarristen
Zaza Miminoshvilli seine Fähigkeiten in Improvisation ausbaute
und bei Dozenten wie Markus Stockhausen, Randy Brecker und
Dinesh Mishra sein Wissen vertiefte. Bei Mishra lernte er
gezielt Improvisation und
Komposition.
Parallel zur klassischen
Ausbildung entdeckte er die elektronische Musikproduktion und
gründete mit Laima Adelaide und Nils Edte das Label Predawn
Records, unter dem er als TAMA elektronische Produktionen
veröffentlicht und Live-Sets performt – zuletzt als Preisträger
des Festivals Expedition: POP &
SOUNDS.
Als Pianist des
SOUNDRISE QUARTET verbindet Marko südosteuropäische Melodien
mit zeitgenössischen Klängen. Seine Kompositionen sind geprägt
von seiner Herkunft, deren rhythmisch-melodischer Stil seine
außergewöhnliche Klangsprache formt.
Kurt Fuhrmann navigiert wie ein klanglicher Alchemist mühelos durch musikalische Landschaften. Er verbindet dabei Elemente improvisierter Musik, Klassik, Weltmusik und Pop und besticht durch seine genreübergreifende Vielseitigkeit. Schon als Kind, inspiriert von der Plattensammlung seines Vaters, sang und trommelte er begeistert mit. Zusätzlich zu privatem Klavier- und Schlagzeugunterricht legte der Musikzug des Goethe-Gymnasiums dann den Grundstein für sein vielseitiges musikalisches Interesse: Er sang im Schulchor, spielte Pauke im Orchester und war Drummer der renommierten Big-Band.
An der Hochschule für Musik und Tanz Köln studierte er Jazz-Schlagzeug, geprägt von Lehrern wie Keith Copeland, Dieter Manderscheid und Paulo Álvares, stets auf der Suche nach Erweiterungen seiner klanglichen Welt. Seine Begeisterung für außergewöhnliche Klangfarben und Percussioninstrumente führte ihn zu Flamenco und Balkanmusik, und ein DAAD-Stipendium ermöglichte ihm ein Studium südindischer Kunstmusik in Chennai, das seine Klangwelt um komplexe Rhythmen und Klangfarben bereicherte.
Als
freischaffender Musiker und Komponist ist Fuhrmann in einer
beeindruckenden Bandbreite aktiv. Er arbeitet genreübergreifend
und kooperiert mit Medienkünstlern (etwa Tessa Knapp),
Improvisationskünstlern (etwa Achim Tang) und er wirkt zusammen
mit klassischen Musikern wie dem "Duo Joncol" oder der
Mezzo-Sopranistin Dalia Schaechter. Sein vielseitiges
Schlagzeug- und Keyboardspiel sowie seine kompositorischen
Beiträge hinterlassen bleibenden Eindruck in
Theaterproduktionen, etwa im Theater im Bauturm, und in Bands
wie „Alpentines" oder „The Kasper Collusion". Sein
kürzlich im eigenen kleinen Tonstudio fertiggestelltes
Solo-Album zeigt ihn als Sänger, Komponist, Keyboarder und
Schlagzeuger, der neue Klangräume voller Tiefgang und
Experimentierfreude eröffnet. Parallel engagiert er sich
leidenschaftlich für barrierefreie Musikprojekte und für
musikalische Partizipation in Bildung und
Gesellschaft.